Bock auf Business - Unternehmerstories unzensiert
#028 - Norbert Streveld als Gast bei Bock auf Business
Thu, 04 Jul 2024
Neue Podcastfolge mit Norbert StreveldIch freue mich riesig, Dir die neueste Episode meines Podcasts vorzustellen! Diesmal mit einem ganz besonderen Gast: Norbert Streveld! Norbert Streveld - Ein Macher und Gestalter im MittelstandNorbert hat als Führungskraft im Mittelstand beeindruckende Erfolge erzielt:Gründer eines Unternehmens für Executive Management Dienstleistungen und Coaching CEO, der ein insolventes Produktionsunternehmen wieder auf die Beine gestellt hatNorbert ist ein überzeugter Europäer und Gründer der Initiative BERUFSBUILDER, die Akademiker auf ihrem Weg ins Berufsleben unterstützt. Gesellschaftlich engagiert er sich zudem als Juror im StartUP-Wettbewerb der bayerischen Landesregierung.Seit 2014 ist Norbert im Senat der Wirtschaft Deutschland aktiv und seit 2021 dessen Vorstandsvorsitzender.Sein Lebensmotto: Ich bringe allen Menschen von Beginn an Vertrauen entgegen. Denn: "Vertrauen zu gewinnen ist schwierig – Vertrauen zu verlieren geht schnell."Hört rein und lasst euch von Norberts inspirierender Reise und seinen wertvollen Insights begeistern! Der Podcast "Bock auf Business" – ist von Unternehmern für Unternehmer. Hier werden Gäste eingeladen, die ihr Ideal und ihre Vision verwirklichen und damit einen Beitrag für die Gesellschaft leisten.Mach dich frei,Dein DirkJetzt den Kanal abonnieren und keine Folge verpassen:Spotify AppleAmazon MusicYouTube PodcastsDeezerOvercastIch freue mich auf Deine Kontaktaufnahme:Mail, Feedback und Fragen:[email protected]:www.dirkhalfar.com Mehr über "Bock auf Business":podcast.dirkhalfar.comGratis-Download – Die 3 Schlüsselfaktoren für ein freies und selbstbestimmtes Leben als Unternehmer:https://dirkhalfar.com/downloads/Verpasse keine News über die aktuellsten Erfahrungen und Entwicklungen:InstagramFacebookLinkedInYouTube
Willkommen bei Bock auf Business, deinem Podcast für Unternehmer von Unternehmern. Heute freue ich mich, dir Norbert Streefeld vorzustellen. Kennengelernt habe ich Norbert über Rainer Hutmacher. Der meinte, den musst du kennenlernen. Und er hatte recht. Norbert hat als Führungskraft im Mittelstand viel bewegt. Er gründete ein Unternehmen für Executive Management, Dienstleistungen und Coaching.
Er stellte als CEO ein insolventes Produktionsunternehmen wieder auf die Beine. Er ist ein überzeugter Europäer und Gründer der Initiative Berufsbilder. die Akademiker auf ihrem Weg ins Berufsleben unterstützt. Gesellschaftlich engagiert er sich als Juror im Start-up-Wettbewerb der bayerischen Landesregierung.
Seit 2014 ist Norbert im Senat der Wirtschaft Deutschland aktiv und seit 2021 ist er dessen Vorstandsvorsitzender. Sein Lebensmotto ist, Vertrauen zu gewinnen ist schwierig, Vertrauen zu verlieren geht schnell. In dieser Episode teilt uns Norbert seinen Weg und seine Erfahrungen mit.
Er ist jemand, der den Status Quo nicht nur herausfordert, sondern auch Lebensträume mit einer unwiderstehlichen Lebendigkeit und Begeisterung verwirklicht. Ein herzliches Willkommen an Norbert Strefeld, eine Persönlichkeit, deren Erfahrungen und Einsichten uns zweifellos inspirieren werden. Schön, dass du da bist, lieber Norbert.
Lieber Dirk, ich danke dir. Ich werde ja eigentlich schon fast gleich rot, wenn ich höre, was du alles Positives an mich erzählst.
Um die Einstiegsfrage kommt leider keiner rum. Stell dir mal vor, du bist morgen nicht mehr da. Was erzählen denn deine Mitarbeiter oder deine Mitglieder im Senat über dich?
Oh, das ist wie immer eine schwierige Frage, weil dabei zu gehen und sich zu überlegen, was würden andere über einen sagen, dann lasse ich lieber andere dafür sprechen, als selber es zu tun, weil ganz ehrlich, weiß man das? Weiß man wirklich, was andere über einen sagen würden? Man kann eigentlich nur sagen, kann eigentlich nur wissen, was hätte man gerne, das über einen gesagt wird.
Und wenn es darum geht, dann, es war eine super Zeit miteinander und wir haben klasse zusammengearbeitet und immer wertschätzend miteinander umgegangen und möchten die Zeit nicht missen. Das wäre etwas, was toll wäre.
Das hört sich schon mal sehr gut an. Ihr habt ja im Senat und auch in der Vorstandschaft in eurem Team einige Mitglieder, Mitarbeiter. Was ist dir denn persönlich wichtig, auch im Vorsitz, gerade in der Mitarbeiterführung im Senat? Was ist dir wichtig und was ist dir auch wichtig bei der Führung?
Und wie rekrutiert ihr Leute, gerade auch diese sehr verantwortungsvolle Aufgabe zu machen und dafür zu begeistern auch?
Danke. Ich würde ganz gerne zu Anfang mal reingrätschen in positiver Hinsicht in das Wort Vorsitz. Das ist so, weil wir ein Verein sind und da gibt es im Vorstand einen Vorsitzenden. Ich mag dieses Wort nicht. Auch wenn es so offiziell ist und ich es selber so nennen muss. Warum? Und das drückt vielleicht vieles von dem Auge.
Etwas vorzusitzen hat so den Eindruck, da ist jemand, der bestimmt alles und da ist jemand, der weiß alles besser und kann im Prinzip für alle vorgeben, was sie zu tun und wie sie es zu tun haben. Egal, ob das im Mitgliederbereich ist, ob das bei unserem eigenen Team ist. Ich finde, das ist die falsche Einstellung.
Wenn ich unser Team ansehe, dann geht es darum, Menschen mit unterschiedlichsten Kompetenzen, Persönlichkeiten, Fähigkeiten, Ausrichtungen ganz einfach zu haben, mit denen eine Vision letztendlich zu teilen und miteinander in diese Richtung zu gehen. Das ist erst mal die Grundvoraussetzung. Und wenn man das hat, erfolgt vieles andere relativ von selber.
Und was dabei ganz wichtig ist, ist, man muss zueinander Vertrauen haben. Wir hatten erst gerade letztens eine Veranstaltung vom Senat. Da hat so schön der eine, bei dem wir zu Gast gewesen sind, Der hat von Fehlerkultur gesprochen, und zwar wie es im Anglo-Amerikanischen verstanden wird. Da geht es um Failure und Mistake. Und Failure heißt Versagen, Mistake ist ein Fehler.
So, ein Fehler kann passieren. Das ist überhaupt nicht schlimm. Man kann daraus lernen, man sollte sogar daraus lernen und das ist extrem wichtig. Und so zu agieren, das ist wichtig. Und Fehler im Anglo-Amerikanischen würde dann bedeuten, ich mache die gleichen Fehler immer wieder und lerne nichts daraus. Das ist problematisch.
Das ist in der Unternehmenswelt problematisch, das ist gesellschaftlich gesehen problematisch. Und diese Differenzierung, die haben wir im Deutschen leider nicht so. Was sehr schade ist und das halte ich für sehr wichtig, weil nur so kann man dahin kommen, Menschen Verantwortung zu geben, ihnen etwas zuzutrauen und sie selber entscheiden zu lassen und zu ermutigen.
Das wollen nicht alle, muss man auch wieder realistisch sein, aber das ist extrem wichtig.
Okay, das ist ja auch ein brennendes Thema in vielen, vielen Unternehmen.
Wie geht ihr da vor, gerade wenn ihr dann auch verantwortungsvolle Posten besetzt, vielleicht auch mal ganz groß in der Koordination, so ein Bundeskonvent mit vielen, vielen Mitgliedern, die dort kommen, da darf ja wirklich auch alles reibungslos funktionieren, da gehört ja auch eine sehr, sehr große Selbstverantwortung auch dazu. Wie findet ihr die Menschen?
Gibt es da irgendein spezielles Verfahren? Wie geht ihr im Recruiting dahingehend vor?
Ich würde nicht sagen, dass ein spezielles Verfahren geht. Erstens kriegen wir Menschen empfohlen, wie andere das auch bekommen, wie es so ist. Wir haben schon eine klassische Anzeige. Ich glaube, was viel wichtiger ist, wie wir Gespräche für eine Einstellung für ein Miteinander wirken, wie wir die führen. Wir möchten Menschen kennenlernen. Also uns ist viel wichtiger, den Menschen kennenzulernen.
Das Thema Kompetenzen, Fähigkeiten, was notwendig ist, das prüfen wir zwar auch miteinander im Gespräch, aber uns ist viel wichtiger, dass wir den Menschen kennenlernen und dass der Teamfit dazu gerne, dass der Teamfit dann nachher stimmt. Weil das ist das Allerwichtigste.
Nur fachliche Fähigkeiten reicht einfach nicht aus und man kann die besten Leute haben, fachlich gesehen die besten, aber die schaffen es dann nicht, vergleichbar mit dem Orchester zusammen und miteinander zu spielen.
Ein wunderschönes Bild übrigens, finde ich sehr, sehr klasse. Ja, es ist ja auch ein Thema für viele Unternehmer und Unternehmen, die es sich ja sichtlich gerade schwer tun, auch entsprechendes Personal und Fachkräfte zu finden. Und das ist ja mit Sicherheit auch ein ganz, ganz heißes Thema rund um alle Senatsmitglieder.
Gibt es da irgendwo irgendwas, was du vielleicht mitgeben kannst, auch hier jetzt für die Unternehmergruppe, oder Selbstständige jetzt da vorstehen, vielleicht auch Mitarbeiter zu integrieren und zu boarden.
Wie man da am besten vorgehen kann oder wo man sich da gegebenenfalls hinwenden kann oder was da vielleicht auch die richtigen Wege sind, dass auch die richtigen Spieler in deinem Orchester sind und die dann selbst performen können?
Ja, ich glaube, den Königsweg gibt es nicht. Das hört sich jetzt verrückt an, weil wir heutzutage ja alles versuchen, augenscheinlich zu automatisieren. Aber es geht um Menschen, es geht um Beziehungen letztendlich, es geht um Werte, die Menschen vertreten, wie sie miteinander umgehen. Kann man sich übrigens immer irren. Das kann passieren. Das ist aber auch ganz normal.
Da muss man doch konsequent sein, wenn man sich gehäut hat, wenn man nicht zueinander passt. Was ganz wichtig ist, in erster Linie zu vermitteln, was ist denn das? Das ist natürlich für ein kleineres Unternehmen immer einfacher als beim größeren oder kleineren Team. Was ist die Vision, auf die man hin steuert? Wohl zu wissen, wie die zu erreichen. Das ist ja das Thema einer Vision.
Aber was verbindet einen miteinander? Vor einiger Zeit hat man Neudeutsch-Purpose dazu gedacht. Was ist der Sinn dessen, was wir tun? Und wenn ich denen vermitteln kann und wenn wir denen vermitteln können, Da ist man einen riesigen Schritt gegangen. Und wie gesagt, dann geht es sehr stark um das Thema Teamfit, viel erzählen, viel reden miteinander, Unterschiedlichkeiten akzeptieren.
Und Unterschiedlichkeiten und Verschiedenheit heißt auch, es ist immer ganz normal, es gibt im Team, gibt es welche, die wollen gerne Verantwortung übernehmen und können es auch. Es gibt welche, die wollen keine Verantwortung übernehmen und sagen, das auch sollte man respektieren. Und dann gibt es natürlich auch das, wo beides nicht zusammenpasst und zusammen stimmt.
Und da hilft ganz einfach, man muss viel reden darüber.
Also eine ganz offene und aufrichtige Kommunikation, ehrliches Zuhören. Und dann, du sagtest es gerade auch, über das große Warum zu sprechen, um dass alle verstehen, wohin der Weg geht. Ja.
Genau das ist es. Und gut, dass du gerade Zuhören gesagt hast. Es geht sogar mehr um Zuhören als um Reden.
Ja, spannend.
Das ist etwas, was oft genug vergessen wird. Und ich bin der Meinung, dass ein Mensch, der führt, ob Mann oder Frau, ist vollkommen egal, muss in erster Linie zuhören können und Fragen stellen. Ja. Das ist ganz wichtig. Hier war auch woanders mal jemand zu mir gesagt, der hätte jetzt oder sie hätte jetzt, ich werde nicht sagen, wer es gewesen ist,
hätte herausgefunden, wie ich letztendlich agiere und wie ich führe, hätte das verstanden. Ich würde immer noch Fragen stellen, aber ich würde zwar nachher über Antworten und über den Weg miteinander diskutieren, über die Lösung, aber ich würde mal die Frage stellen und gar nicht die Lösung vorgeben. Ich meine, es ist so, meine Aufgabe ist, Fragen zu stellen, über Lösungen auch nachzudenken.
Aber in erster Linie ist es auch super, wenn das Team das, wo es sich selber die Fragen beantworten kann, beantwortet.
Ja, und vor allem ist es auch ein ganz großer erster Schritt zum Loslösungsprozess, ob du in der Funktion auch noch gebraucht wirst als Entscheidungsträger. Ja, ganz spannend. Ja, ich habe jetzt zwei Fragen. Ich gehe mal in die eine Richtung. Du hast dieses Produktionsunternehmen aus dieser schwierigen Situation herausgebracht. Das ist ja natürlich schon wirklich eine Frage.
Eine Situation, eine Insolvenz, da ist ja das Kind schon im Brunnen gefallen. Muss ja gar nicht so weit kommen. Aber viele Unternehmen sind jetzt zum Beispiel auch an der Wand und wissen ganz genau, nach vorne hinweg wird es ganz schön knapp werden. Und wie gehst du denn da in der Mitarbeiterführung um? Wie hast du damals die Mitarbeiter motiviert?
Hast du ja, sonst hättet ihr die Unternehmung ja nicht auf die Beine stellen können. Was kannst du denn dem Unternehmen oder was sind denn da deine Vorschläge, Ratschläge? Es sollen ja nicht gleich Schläge sein, aber was war dir da wichtig oder wie konntest du das Team gewinnen, eben wieder nach vorne zu arbeiten und die Unternehmung retten?
In der speziellen Situation ist es nur natürlich so gewesen, es war an einer Stelle erstmal relativ einfach, weil ich ohne Historie zu dem Unternehmen kam als CEO. Dann kann ich nur sagen, in dem Moment einfach demütig sein und nur zuhören und viele Fragen stellen wiederum und eine Kernaussage haben, die ist ganz wichtig.
Mir ist die Vergangenheit zwar wichtig, aber wir reden nicht über die Vergangenheit, wir reden über die Zukunft und die Frage ist, was müssen wir anders tun für die Zukunft? Und das wisst ihr alle besser als ich. Ich muss erst mal von euch lernen, weil ich weiß es nicht. Ja, also den Mut zu haben, sich frei zu machen und zu gestehen, es gibt Dinge, die weiß ich nicht. Die wisst ihr besser.
Meine Aufgabe ist, es zusammenzubringen und miteinander zu schauen, was dann möglich ist. Das ist so der erste Schritt. Das ist Offenheit und Klarheit, sich selber einzugestehen, man weiß nicht alles. Und das Zweite ist dann nachher, wenn es darum geht, was zu tun ist, auch da offen und ehrlich miteinander kommunizieren.
Das halte ich für ganz wichtig, auch wenn es um, und das ist leider in solchen Fällen, wenn es um unangenehme Entscheidungen geht, nicht zu scheuen, sich hinzustellen, darüber zu reden und es klarzumachen, aber auch immer eine Botschaft zu haben. wir machen das hier fürs große Ganze, um das es geht.
Wir machen es um das große Ganze, dass die Einzelperson, die vielleicht davon betroffen ist, insbesondere wenn es um Mitarbeiterabbau geht, was viele Unternehmen machen müssen, die ist fürchterlich und schrecklich und das will eigentlich niemand. Das will wirklich niemand, aber dann geht es darum, wie gehe ich dann mit den Menschen um, die eine neue Aufgabe brauchen.
Und wenn die das spüren, dass das ehrlich gemeint ist und man wirklich unterstützt und was tut, dann kriegt man einen anderen Drive in das Ganze rein.
Für Unternehmer, und ich denke gerade in Deutschland haben wir, das ist meine Wahrnehmung, haben wir sehr viele Unternehmer und auch Selbstständige, die sehr fachlich orientiert sind, die sehr in ihrem Thema, ihr Thema verkörpern und sagen, sie sind wahnsinnig, in den technischen Bereichen drin sind, in der Softwareprogrammierung drin oder wo auch immer, auch im Handwerk ist es ja ganz oft.
Und oftmals wird da dieses Thema Mitarbeiterführung und Kommunikation nicht ganz so gelebt und auch die Bedeutung ist dort noch gar nicht so recht angekommen. Was sind aus deiner Erfahrung und auch in der Arbeit, die ihr dann gegebenenfalls auch im Rahmen des Senats machen könnt oder die Impulse, die ihr geben könnt, Was kannst du da mitgeben?
Wenn jemand sich wirklich schwer tut in der Kommunikation, und das verstehe ich ja auch, ich bin so drin in meinem technischen Thema, aber das ist eine Relevanz, nur ich tue mich schwer damit. Wie kann man da rangehen?
Schwierig. Das Erste ist, authentisch zu sein, sich nicht zu verbiegen. Weil das spüren die Menschen, mit denen man umgeht. Und die einen haben es vielleicht eher durch ihre Erfahrung, wie sie geprägt worden sind, dass sie einfach eine andere Kommunikation haben, Menschen anders mitnehmen können. Und dann gibt es welche, das ist halt sehr kurz, sehr knapp.
Die einen empfinden das als arrogant und die nächsten sagen, ja, ist in Ordnung, das gefällt mir so. Das ist auch das, was ich haben möchte. Je größer ein Unternehmen letztendlich wird, umso höher wird natürlich der Anteil, wo ich kommunizieren muss.
weil ich eben nicht alle die ganze Zeit immer sehe und wo ich klare Botschaften verbreiten muss und wo Kommunikation, Kommunikation heißt übrigens immer, das ist keine Einbahnstraße, das ist ein Ingenieur von der Ausbildung, kommunizierende Röhren sage ich immer dazu, das ist beidseitig. Ich muss ja auch empfangen, was die Reaktion darauf ist.
Sich dieser Prinzipien eigentlich klar zu werden, ich kommuniziere, Das heißt, ich bekomme ein Feedback, ob das nun bewusst ist oder unbewusst und muss das und das, was ich danach tue, wo ich versuche, Menschen mitzunehmen und für etwas zu begeistern oder in eine Richtung zu gehen oder auch einfach nur Themen zu diskutieren, das muss ich damit einbeziehen.
Wenn ich informiere, ein großer Unterschied, dann gebe ich eine Information. Ich erwarte nicht, dass mir irgendetwas, irgendwas an mich zurückkommt. Erwarte ich nicht. Aber über Informieren kann man nicht führen. Das ist ganz wichtig, diese Unterscheidung, das klar zu machen.
Und das andere ist, ich war in der glücklichen Lage, fällt mir jetzt gerade ein, wo wir miteinander reden, ich war in der glücklichen Lage in den Zwanzigern.
bin ich bei einem Unternehmen gewesen, wo ich meine erste Führungsverantwortung relativ kurz und sehr knapp und sehr überraschend erhalten habe und hatte die Gelegenheit, spannende Geschichte, damals ein Kommunikations- und Führungstraining zu machen, bei jemandem der GSG 9, die einen werden es noch kennen, trainiert hat. Und das war in einer Gruppe.
Und der hat mir etwas total Einfaches, also nicht nur mir, sondern uns allen, was total Einfaches in den Sinn gegeben. Der ist ans Flitzstadt gegangen, hat was hingemalt, ein Männchen. Ein Männchen. Heute würde man es sagen, ein Männchen, Männchen darf man ja nicht mehr sagen. Das war letztendlich, er hat zwei Kreise gemacht.
Zwei Kreise, einen großen Kreis, einen kleinen Kreis, dann so Strichmännchen-mäßig, Und Füße, Arme, zack, und das war es. Hat kein Gesicht oder sonst irgendwas gehabt. Und hat gesagt, alles andere ist gar nicht so wichtig. Wichtig ist das. Der große Kreis und der kleine Kreis. Der große Kreis ist die große Knolle. Das ist unsere Emotion, unser Bauchgefühl. Wie etwas bei uns ankommt.
Der kleine Kreis ist der Intellekt, das Gehirn. Ich finde dieses Beispiel wunderbar. Und jetzt denken die meisten Menschen, sie sprechen von Gehirn zu Gehirn. Das tun sie aber nicht. Sie sprechen von kleiner Knolle zu großer Knolle. Und manchmal reden auch von großer Knolle zu kleiner Knolle. Das heißt vom Bauch zum Gehirn.
Das ist bei mir so hängen geblieben und das ist schon 30 Jahre her, knapp 30 Jahre. Und das ist sowas von wertvoll, einen sich mal klar zu machen, wenn ich etwas faktisch erzähle, heißt das nicht, dass es bei den anderen auch wirklich so ankommt. Und umgekehrt auch. Also wenn man sich das Prinzip verdeutlicht, in diesem ganz einfachen Bild, was er damals gehabt hat, dann hilft das ungemein.
Ja, das ist ganz spannend. Zum Senat. Auf der Seite, auf der Webseite, ich muss das vorlesen, das kann ich leider nicht ausführlich lernen, auf der Seite vom Senat steht, Ihr unterstützt Unternehmerinnen und Unternehmer, die Rahmenbedingungen für Wertschätzung, Diskussionskultur, Innovation, Transformation, Diversität und Nachhaltigkeit zu schaffen. Was heißt das für dich?
Was ist deine Mission und wohin führt das?
Dieser Satz hat natürlich inhaltlich etwas. Transformation ist für Änderung positiv ausgedrückt. Aber letztendlich bedeutet es, einen Raum von Diskussionskultur zu schaffen. Es bedeutet erstmal, einen Raum für Diskussionskultur zu schaffen, wo man sich gegenseitig, was die jeweilige Meinung angeht, wertschätzt.
und mit verschiedensten Erfahrungen, mit verschiedensten Wissen und Bildungsgrad, das ist alles vollkommen egal, mal miteinander über Themen diskutiert und es akzeptiert, wenn jemand eine andere Sichtweise, eine andere Meinung hat. Das ist ein Thema Wertschätzung, was ich sowieso der Meinung bin, dass es leider in unserer Gesellschaft zu wenig vorkommt, diese Wertschätzung.
Weil oft genug, wenn es nicht meine Meinung ist, will ich nicht mehr weiter reden oder ich diffamiere gleich. Passierte leider sehr oft. Ich finde das sehr traurig und ich finde das auch sehr kritisch für unsere Gesellschaft. Also diesen Raum zu schaffen, indem man diesen Raum schafft, kommt man auf einmal in der Diskussion auf andere Ergebnisse.
Jetzt, wenn ich auf Innovation gehe, dann ist es auch, ich komme zu Innovationen, zu etwas, auf was ich normalerweise niemals kommen würde. Ich komme zu Lösungsansätzen. Ich komme zu einem Lösungsraum, der anders aussieht, als wenn man nur mit einer vorgefassten Meinung rumläuft.
Und wenn ich das habe und das relativ plural, jetzt komme ich zu den Rahmenbedingungen schaffen, dann kommt man auch dahin, dass man, ohne zu sagen, ich weiß, wie es besser geht oder ich weiß ganz genau, wie es sein müsste, anfangen kann zu diskutieren, auch mit Politikerinnen und Politikern. Ich sage nicht gerne Politik, weil das alles mit so anonym ist. Das sind auch alles Menschen.
Und dann wird anders zugehört und wird anders miteinander diskutiert, wenn man nicht mit der vorgefassten Meinung reingeht und jemandem erzählen will, wie die Welt funktionieren soll oder was er letztendlich zu tun hätte oder was man für Forderungen hätte.
Das ist dieser Raum, den wir als Senat aufmachen und da natürlich ganz bewusst, wir sind der Senat der Wirtschaft, Unternehmerinnen und Unternehmer, Vorständen, Geschäftsführerinnen, letztendlich mit denen genau dies zu verschiedenen Themenstellungen machen und auf einer ganz anderen Ebene miteinander, also auf dieser Ebene sozusagen letztlich miteinander diskutieren.
Ja. Viele, also auch hier wieder meine Wahrnehmung, ich bin auch relativ viel im Unternehmerkreis unterwegs und viele sind sehr nach innen gerichtet. Das ist ja dann ein bisschen die Chance auch über die, ich nenne es jetzt mal anders, ich nenne es mal auch Erfahrungswerte auch vielleicht von anderen Seiten zu holen, andere Perspektiven zu holen.
Jetzt mal auf die unternehmerische Ebene, auf die Ebene des Unternehmens geguckt, geschaut. Was für Chancen ergeben sich denn für Unternehmen gerade jetzt auch in dieser Zeit dafür, hier in diesem Diskurs teilzunehmen? Gerade im Hinblick dessen, da ja viele ein bisschen auch den Glaube an die Politik oder an das große Ganze verloren haben.
So ein bisschen, ich muss jetzt nach mir gucken und sind sehr nach innen gerichtet und dann halt vielleicht aber auch mit Scheuklappen unterwegs. Was... Was gibt es da für Chancen und für Möglichkeiten?
Ja, also es ist ja immer so, ich gehe mal ganz bewusst vom Politischen und von so etwas weg. Es gibt ja schon lange das, dass man versucht zu erklären, zu läutern, ich bleibe nur in meiner eigenen Welt, in meiner Box letztendlich drin und kann nicht out of the box denken. Und das ist etwas, das ist ja auch nicht schlimm, dies für sich einzugestehen.
Hat übrigens jeder, der länger in einem Unternehmen drin ist. Der sieht im Prinzip nur noch das Interne im Unternehmen und wie es dort ist und sieht die Außenwelt gar nicht mehr.
Und darum ist es so wahnsinnig wichtig zu schauen, dass man mit anderen Menschen zusammenkommt, die auf vielleicht die gleichen Probleme und Herausforderungen, ein bisschen differenziert anders vielleicht, ganz andere Lösungen haben und einen anderen Blick drauf haben. Und das verändert den eigenen Blickwinkel. Das ist ganz wichtig.
Das verändert sofort den eigenen Blickwinkel und ermöglicht einfach mal von der anderen Seite drauf zu schauen, Moment, das gibt es ja auch. Und hier könnte ich vielleicht auch das tun. Also wenn jetzt, ich drücke da mal, Automotive ist ja so ein wunderbarer Bereich, die sind so ziemlich in sich geschlossene Branchen. Das ist nichts Unbekanntes, darum erzähle ich hier.
In dem Moment, wo jemand aus so einer geschlossenen Kreisbranche sich mit anderen anfängt zu unterhalten, die außerhalb dieser Branche ganz einfach sind, und komplett anderen Blick drauf haben oder ein bisschen abstrahieren, dass um die Probleme, die es jetzt zum Beispiel dann in dem Moment gibt, wie gehe ich mit der Transformation um, dass der Prinzip der Automobilbranche sich komplett verändert.
Das haben ja andere auch schon durchgemacht. Wie sind die daran herangegangen? Was haben die für Lösungen gefunden und wie ist die Methodik letztendlich dafür gewesen, Und das hilft. Das hilft ganz einfach. Und alle Berater mögen es mir verzeihen. Das ist natürlich, was uns auch Berater machen.
Aber wenn man natürlich untereinander miteinander darüber reden kann, über Menschen, die Unternehmen verantworten, alle die gleichen Thematiken haben, aber eben aus der Erfahrung des Unternehmensalltags miteinander diskutieren, dann komme ich schneller out of the box und zu etwas, was vielleicht wirklich weiterhilft.
Ja, du hast es gerade angesprochen, Stichwort Berater. Ja, aktuell ein bisschen schwierig in der aktuellen Situation. Gut, andere Frage dahingehend, das Thema Hilfe annehmen, das Thema Hilfe zulassen, das Thema auch sich vielleicht auch mal vor einem anderen Menschen einzugestehen, dass man so ein bisschen nur sagt, dass es steht, ist ja...
per se jetzt immer nicht schlimm ist, aber zu sagen, ich habe mich da gerade verrannt mit meinem Gedanken, ich komme jetzt hier gerade nicht raus.
Gibt es da aus deiner Sicht irgendeinen Weg, gerade für die, die sich ein bisschen verrannt haben, aber auch vielleicht noch keine Schwäche zeigen wollen, gegen wem auch immer, wie dein erster Schritt sein kann, der vielleicht, oder wie jemand mutig diesen Schritt gehen kann oder dazu motiviert werden kann? Was hast du da für eine Einschätzung?
Also das Verrückte ist aus meiner eigenen Erfahrung heraus, weil ich ja mal so eine Boutique für Coaching und sowas mit gegründet habe, ist, sich mit jemandem zu unterhalten und darüber zu sprechen, der einem emotional nicht nahe steht. Das ist verrückt und einen sogar wenig kennt. Also mit jemandem wirklich das zu reflektieren, wo ich gerade stehe. Weil wenn einer einen nicht so gut kennt...
und emotional nicht nahe steht und man es zulässt, stellt der oder diejenige andere Fragen, auf die sonst jemand anders nicht kommen würde, weil man steht emotional nahe, möchte nicht wehtun. Das ist ganz einfach so. Oder man kommt aus dem gleichen Kontext heraus und hat da heute eine ähnliche Sicht, sage ich mal ganz einfach.
Man muss herausgerissen werden aus dem, was man gerade tut und wie man gerade agiert. Und da sind Außenstehende helfen da viel mehr als welche, die einem nahestehen. Ist übrigens nach meinem Dafürhalten auch viel einfacher, weil über solche Probleme mit Menschen, die einem nahestehen, zu reden, ist schon schwierig.
Ja, also ich höre auch immer wieder, dass viele sich einfach unfassbar schwer tun und wenn sie dann in den Dialog mal zu einem fremden Dritten kommen, der ich dann auch oft mal sein darf, dann sage ich, Mensch, ich habe mich seit Jahren nicht mehr so über diese Themen mit einem Menschen unterhalten können.
Wie würdest du die Brücke bauen oder was wäre denn so deine Empfehlung, wie finde ich denn den? Wie finde ich denn den Berater? Also im Rahmen vielleicht auch eines Netzwerks. Es muss ja nicht mal zwingend ein Berater sein. Es kann ja auch einfach ein anderer Unternehmer sein.
Also hier gerade bei den Senatoren fällt es ja auch leicht oder im Senat fällt es ja auch leicht, einfach mal offen darüber zu sprechen in so einem Umfeld. Aber was würdest du sagen, der jetzt noch so ein bisschen Berührungsängste hat und sagt, Mensch, was könnte denn so der erste Schritt sein?
Du hast gerade etwas angesprochen, was uns zwar nicht unser Hauptthema ist, aber uns einfach ganz auch mit ausmacht, dass alle bereit sind, miteinander zu reden und miteinander mal eben sich gerne eine halbe Stunde, Stunde Zeit nehmen und sich aus ihrem Tagesgeschäft rausschneiden, weil es einfach ein großes Vertrauensverhältnis ist und eine Wertegemeinschaft.
Wenn man, wenn man auf den Senat bezogen, dann kann ich versuchen, nochmal zu verallgemeinern. Wenn man eine Herausforderung hat, dann kann man natürlich immer Menschen, die man da drin kennt, fragen, kennst du jemanden, mit dem ich mich mal darüber unterhalten könnte? Das ist das erste Wichtige. Ich muss jemanden fragen können und nicht im Internet suchen, um es mal so auszudrücken.
Ich brauche sozusagen jemanden aus meinem Netzwerk, der mir eine Empfehlung geben kann, mit wem könnte ich mich mal darüber unterhalten, ohne zu viel Details nicht preiszugeben. Und dann eventuell mit jemandem, den ich überhaupt nicht kenne, in so ein Gespräch hereinzugehen, was einen dann erweitert.
Das ist, wenn es von Unternehmer zu Unternehmer oder eine Unternehmerin zu Unternehmer ist, wie auch immer, das ist eine Möglichkeit. Und wenn es natürlich um etwas geht, wie, du hast es vorhin so ein bisschen angesprochen, Krisensituationen geht, da bin ich der Meinung, sollte man sich immer professionelle Unterstützung holen.
weil es die in dem Moment brauchen, dann braucht es Berater, Coaches oder wie auch immer. Und da ist natürlich ganz schwer, die Richtigen zu finden. Und ich kann auch immer wieder nur empfehlen, Netzwerk dafür zu nutzen und mit einigen zu reden, die mit denen schon zusammengearbeitet haben. Und dann findet man auch relativ schnell jemanden.
Im Prinzip kann man jetzt so was schreiben, ohne ein bestehendes Netzwerk wird es schwierig. weil da ist ein Fehlgriff sehr schnell möglich.
Ja, spannend. Also kann ich nur teilen. Ich habe im Übrigen meine ersten sieben Unternehmerjahre genauso verbracht. Ich dachte, ich wäre, glaube ich, wirklich derjenige, der alles weiß, der Nabel der Welt, bis dann der jähe Absturz kam. Und ab diesem Zeitpunkt dann auch mal zu erkennen, was über dem Tellerrand hinaus so alles möglich ist.
Das ist doch schon ein kleines Universum, auch wenn man erfolgreich ist.
Ja, ist richtig.
Hast du das für dich persönlich gleich von Anfang an, in Anfangsstrichen, für dich auch genutzt, in Netzwerke zu gehen, dich zu engagieren oder gab es einen Anlass?
Also das gab es nicht, also jedenfalls nicht bewusst, ja. Also es gab irgendwo einen Zeitpunkt, da angefangen, das bewusst zu tun. Vorher war es vielleicht unbewusst. Wir sind doch alles Menschen. Man lernt das mit der Zeit. Also man kann es lernen, man kann es erfahren. Und dann kommen wir dazu, man muss halt offen sein dafür.
Und es gibt übrigens noch so einen Spruch, der ist nicht von mir, aber den finde ich sehr gut. Und ich nehme immer ganz gerne her, ich sage immer, Ich bin aus einem Gespräch noch nie dümmer herausgekommen, als ich reingegangen bin. Das hört sich jetzt negativ an. Du schmunzelst schon. Es heißt im Prinzip, was soll mir denn passieren?
Außer, dass ich Zeit investiere, vielleicht interessante Menschen kennenlerne. Wenn es nicht so ist, ist es nicht so. Dann kann ich ja auch ein Gespräch früher abbrechen. Das ist ja nicht das Thema. Das ist ja mir selber überlassen. Aber in der Regel nehme ich was mit. Und das ist so eine Grundeinstellung.
Wenn man die für sich verinnerlicht, dann wird es einfacher, sofort sich unbewusst ein Netzwerk aufzubauen, ein Netzwerk Menschen kennenzulernen. Und das nächste da drin ist eins, auch wenn wir es vorhin schon gehabt haben, das ist witzig, aber es ist das gleiche wieder. In erster Linie zuhören und nicht erzählen.
Ja, und jetzt, ich bin jetzt kein tiefreligiöser Mensch, aber ich bin immer der Meinung, um etwas nachher zu bekommen, muss ich auch bereit sein, erstmal was zu geben. Und wenn es nur Zeit oder sonst was ist, ist es vollkommen egal. Und ohne drüber nachzudenken, ob ich nachher was zurückbekomme. In Summe bekomme ich bedeutend mehr zurück.
Definitiv. Viele Menschen können leider auch nicht empfangen. Das ist genau so ein ganz, ganz großes Thema, auch dann eben die Hilfe zuzulassen.
Das sind alles Themen, die habe ich selber gelernt über längere Zeit. Das ist nicht einfach da gewesen.
Wenn wir mal ganz kurz mit der Drohne nach oben steigen, mal grundsätzlich Unternehmertum mal betrachten. Wie definierst du für dich persönlich Unternehmertum? Was ist für dich Unternehmertum?
Es steckt im Wort. Das war die kürzeste Antwort überhaupt. Sehr schön.
Also etwas zu unternehmen, etwas zu bewegen.
Ja, etwas zu unternehmen, etwas zu bewegen. Und so ein Lieblings-Aphorismen, die ich auch hernehme, ist, manchmal ist die Zeit zu reagieren. Muss man. Aber eigentlich geht es ums Agieren. Das heißt etwas bewegen, etwas schaffen. etwas gestalten. Das sind nicht alle Menschen, aber Unternehmer und Unternehmerinnen sind so.
Die wollen etwas bewegen, die wollen etwas gestalten, auch wenn sie es manchmal gar nicht beschreiben können, was es ist. Und haben eine Idee aufgrund einer Vision, wo sie überzeugt davon sind, aber die hören auch wahnsinnig viel zu, weil ansonsten würden sie keine erfolgreichen Unternehmer werden.
Die hören auch wahnsinnig viel zu, nämlich darauf, was wird denn benötigt von dem, was ich letztendlich gestalten kann. Und das gehört mit dazu. Also der Gestaltungswille, aber auch gleichzeitig zu antizipieren und mitzubekommen, ist das, was ich gestalten kann und gestalten will, etwas, was die Welt benötigt, um es mal ganz dumm zu sagen.
Und es gibt ja hier die, viele haben das hier, iPhone, das ist ja das Thema, wo mal wunderbar gesagt worden, es ging nicht darum, also ich sage einfach, war ja oft genug immer, dass bei den Präsentationen es wird etwas vorgestellt und alle fanden es toll und alle fanden es klasse und keiner wusste, wie ist der Mensch, der Steve Jobs, auf diese Ideen alle gekommen.
Und er ist ja eigentlich dadurch gekommen, dass er sich das angeschaut hat, was vorhanden ist und was nicht und was viele Menschen gemeldet hat. Der war kein begnadeter Technologe oder sonst irgendetwas. Kein bisschen. Sondern nur gehört, wo sind die Wo sind die Probleme, Herausforderungen? Was macht es schwierig, damit umzugehen? Was gibt es noch, was zusätzlichen Nutzen bringen könnte?
Letztendlich hat er nach Lösungen gesucht. Und das macht ein Unternehmer oder Unternehmerin auch. Sucht Lösungen und findet welche.
Ja, sehr, sehr spannend. Wenn du mal Unternehmertum als Kochrezept betrachtest oder als Gericht betrachtest, welche vier, fünf Zutaten braucht denn in deinen Augen gutes Unternehmertum?
Gestaltungswille schon gesagt. Resilienz. Unbedingt, weil es funktioniert nicht alles. Ich muss wieder aufstehen können. Ja, das heißt, ein gewisses Durchhaltevermögen ist ganz einfach auch wichtig. Es braucht Kommunikationsfähigkeiten, auf jeden Fall, weil die brauche ich nachher für Führung etc. Alles muss ja auch das Erläutern, Erklären können, dessen, was ich letztendlich anbiete.
Und lass mich überlegen, das Fünfte ist, Ich muss schon irgendwie, ich muss, ich muss nicht um, also das, was manchmal gesagt wird, da muss betriebswirtschaftliches Verständnis da sein, das muss nicht da sein. Aber es muss was anderes da sein, zu erkennen, was man kann und was man nicht kann und sich dafür die Menschen zu holen, die das können, was man nicht kann und mit denen zusammenzuwirken.
Das macht es auch mit aus. Also ich rede jetzt über erfolgreiches Unternehmertum.
Ja, es ist spannend. Auch in deinem Kochrezept ist jetzt definitiv nicht vordringlich natürlich das fachliche Know-how drin. Also es ist sehr viel dieses Miteinander, wie du schon sagst, das Rahmenbedingungen zu schaffen, dass diese Vision auch entsprechend umgesetzt werden kann.
Also du hast ja vorhin gesagt, das mit dem Jura, ich bin ja im Bayerischen Startup, aber das ruht, weil ich es zeitlich einfach nicht mehr schaffe.
Ein guter Freund von mir, der in diesem ganzen Startup-Umfeld seit, ich weiß nicht, über 20 Jahren unterwegs ist, der hat mir vor langer Zeit mal gesagt, weil er auch einfach viele Ideen und Teams bewertet hat und dann dann nachher auch über Funks dann investiert worden ist, die können alle eine super Idee haben und technologisch alles klar, alles gut.
Aber ein Investor, auch ein institutioneller Investor, schaut als erstes da drauf, passt das Team. Das ist vielen auch gar nicht so klar. Also auch die ganzen Venture Capitalisten und so weiter schauen als erstes drauf. Natürlich ist es eine gute Idee, aber ist das Team gut oder muss sich das Team irgendwo ergänzen und sind die bereit dazu?
Weil du kannst die beste Idee haben, technologisch klasse sein. Wenn das Team nicht passt, wirst du es nicht zum Fliegen bringen. Ohne eine Idee, die mittelmäßig ist. Aber du hast ein super fantastisches Team. Das kommt zum Fliegen.
Ja, du hast vorhin das Thema Orchester angesprochen. Ich finde das ein schönes Bild. Ich nehme immer dieses Beispiel des Fußballteams. Auch das. Anhand von unserem Bundestrainer Nagelsmann, der schießt halt auch kein Elfer, sondern der befähigt sein Team, diesen Elfer zu schießen und rennt auch nicht aufs Spielfeld und nimmt den Ball, weil er es jetzt irgendwie gerade besser kann. Ja.
Was ist denn der Weg oder was ist denn das Geheimnis dieser Wandel, dass dieser Abnabelung-Loslösungsprozess auch losgehen kann? Dass du als Unternehmer genau diesen Schritt dann gehst und sagst, ich gehe jetzt diesen Weg. Hast du da eine Idee?
Gibt es da irgendwas oder gibt es eine Frage, die sich vielleicht Unternehmer fragen könnten, die ihnen einfach helfen kann, einen ersten Schritt in die Richtung zu gehen?
Ich versuche mal eine kleine Geschichte zu erzählen, die hilft da besser, glaube ich.
Unbedingt, sehr schön.
Das ist schon ein paar Jährchen her. Da haben wir genau über solche Themen diskutiert. Wie können wir unsere Teammitglieder, damals größeres Unternehmen, wie können wir letztendlich sie für etwas begeistern und dafür begeistern, dass sie selber Verantwortung übernehmen. Und da haben wir darüber diskutiert und geredet und einer meiner Kollegen sagte eins, er versteht das eigentlich nicht.
Er hat so viele in seinem Team, die bauen ein Haus und machen dieses und machen jenes. Das kriegen sie auch alles hin, aber bei uns bekommen sie es nicht hin. Die kleine Geschichte soll einfach eines zeigen, den Menschen mehr zuzutrauen. weil sie in ihrem privaten Umfeld, da gibt es welche, die haben in Vereinen, in kleinen Sportvereinen oder sonst irgendwo eine entsprechende Aufgabe.
Die haben Housecore, das heißt, die können mit Finanzen umgehen und die haben das organisiert und können das alles machen. Diese Fähigkeiten, die da sind, warum sich die Frage zu stellen, wo sind denn die wirklichen Fähigkeiten und Kompetenzen der Mitarbeitenden im Team, Und habe ich da mal hinterfragt und wo könnte ich die denn, wo könnte man die dann letztendlich sinnvoll einsetzen?
Und wo könnten die die gerne einsetzen? Und vielleicht ist es, es ist viel einfacher, wenn es eine größere Unternehmung ist, um das ganz klar zu sagen. Da kann man ja auch überlegen, sagen, okay, vielleicht habe ich ja jemanden, der hat super Kompetenzen, aber sitzt an der falschen Stelle. Man muss ja überlegen, Mensch, sind diese Kompetenzen, Fähigkeiten nicht woanders viel besser eingesetzt?
Wie gesagt, je größer ein Unternehmen ist, umso viel einfacher ist das. Weil wenn man ein kleines Unternehmen ist, hat man nicht so viele Möglichkeiten oder auch Team, da etwas zu tun. Aber die Frage ist, ob man sich mal wieder stellen und zu schauen, okay, was sind die Kompetenzen wirklich und darauf einzugehen. Das ist etwas, glaube ich, was sehr wichtig ist und oft genug
bin ich nicht frei davon. Im Alltag ganz einfach manchmal untergeht. Da hilft es immer wieder, sich zurückzunehmen, ein Stück zurückzugehen, darüber nachzudenken und wieder zu schauen, wo muss ich eigentlich unterstützen, damit das passiert, was wir alle gemacht haben.
Ja, sehr, sehr, sehr stark. Wenn du mal auf deine Unternehmerzeit und auch eine Zeit natürlich in deine jetzigen Funktionen zurückschaust, was war für dich, rückbetrachtet, so dein allergrößtes Learning und was hast du danach denn anders gemacht oder was hast du dann in deinem Leben implementiert oder in deiner Arbeitsweise?
Das ist immer eine schwierige Frage. Ich muss einen kleinen Moment darüber nachdenken. So musst du dich auch für eins entscheiden. Das hört sich für manche jetzt vielleicht verrückt an, was ich sage. Ich habe in meiner Anfangszeit als Berufsanfänger Und dort, da habe ich natürlich, da habe ich wie viele andere es auch tun, geschaut, dass man das tut, was von einem verlangt ist.
Um es ganz einfach mal so auszudrücken. Und dafür auch manchmal mich verbogen. Das ist aber weder gesundheitlich gut noch sonst irgendwas. Und das größte Learning aus dieser Zeit, als mir das irgendwann mal klar wurde, ist, ist ein totaler Blödsinn. Mach das, was du gut kannst, was dir Freude macht, was dir Spaß macht und wo du Zeit, die du dafür verwendest, nicht als Last empfindest.
Und dieses Learning, ich weiß nicht, wann das genau kam, das ist so schleichend gewesen, das kam irgendwann und dann habe ich für mich entschieden, ich übernehme nur noch Aufgaben und auch dann später nachher Projekte, von denen ich erstens überzeugt bin, wo das Umfeld passt und ich sage, da kann man was bewegen und das macht mir Spaß. Deutschland darf man ja keinen Spaß haben. Das macht mir Spaß.
Und von daher könnte man sagen, hey, es gibt immer irgendwas, das macht keinen Spaß. Das ist einfach so. Aber der Teil sollte nur so klein sein. Und eigentlich sollte man das tun, was einem Spaß macht und was man relativ gut kann. Dann ist eine andere Leichtigkeit da.
Und man denkt gar nicht mehr so sehr darüber nach, wie viel Zeit man für etwas verwendet, weil man es einfach als sinnvoll und wichtig ansieht. Und ein anderes Thema will ich jetzt aber nicht darauf hinlegen. Dann mache ich mir auch keine Gedanken mehr darüber.
über das schöne Thema der Work-Life-Balance, weil ich finde das Konzept schrecklich, zu glauben, dass ich in vielleicht 20 bis 30 Prozent meiner Zeit die anderen 70 Prozent kompensieren kann. Das kriege ich nicht hin. Ich glaube, dass einem das mit der Zeit kaputt macht. Sondern es ist ganz dieses Konzept, das kann irgendwie nicht funktionieren.
Es geht darum, klar, Freizeit ist Freizeit, ist bei mir auch so, obwohl ich kann schwer abschalten. Es geht immer darum, wenn man das tut, wo man von überzeugt ist und was man für sinnvoll ansieht und damit einem automatisch Spaß macht, dann empfindet man Arbeit nicht als Last.
Das ist jetzt ganz einfach gesagt für jemanden wie mich, wohl wissend, dass welche, die ganz einfach andere Tätigkeiten, andere Arbeiten haben, dass es für die bedeutend schwerer ist. Aber auch trotzdem, ich kenne auch viele, die eine Ausbildung im Handwerk oder sonst wo irgendwo haben und die einfach sagen, hey, ich finde das klasse, an einem Auto rumzuschrauben oder sonst irgendwas.
Das macht denen Spaß. Die empfinden das nicht als Last. Ich glaube, das ist das Wichtige, das für sich zu finden. Und das ist mal irgendwann eine Erkenntnis für mich gewesen und seitdem lebe ich so.
Ja. Das wäre eigentlich die übernächste Frage gewesen. Ich stelle sie jetzt. Was ist denn dein Geheimnis jeden Tag? Mit dem du rausgehst, wo du jeden Tag einfach sagst, ich habe jetzt richtig Spaß daran oder gemäß unserem Podcast-Namen Bock darauf, das jetzt zu machen und mich selbst zu verwirklichen. Was ist denn da so dein Antreiber? Was ist dein kleines Geheimnis?
Oder ein Geheimnis, das vielleicht bei anderen auch funktionieren kann?
Ich weiß es einfach nicht. Ich weiß es einfach nicht. Also ich bin nicht frei davon, das ist keiner frei davon, zu meinen, man ist irgendwo wichtig oder sonst was. Das überhaupt nicht. Allein das ist schon wieder wert, wenn man das weiß, finde ich jedenfalls. Vielleicht ist es mein Geheimnis, wenn es das gibt,
Wenn etwas Unvorhergesehenes passiert, wenn irgendwas passiert, was ich nicht beeinflussen kann und das auf mich zurollt und ich eine Lösung finden muss, dann gilt es zu akzeptieren, was passiert ist. Und dann zu überlegen, wie ich es löse und nicht mich in den Problemen und dem Leid zu baden.
Entschuldigung, wenn ich das so ausdrücke, jetzt werde ich etwas sehr direkt in der Hinsicht, sondern wenn ich dabei gehe und sage, das, was passiert, kann ich nicht ändern. Das ist so. Und dann zu sagen, okay, was kann ich jetzt tun, um das in die Richtung zu bringen oder miteinander, die für uns wichtig sind, sinnvoll an sich.
Jetzt komme ich wieder zum Anglo-Amerikanischen, obwohl ich wirklich ein Freund der USA bin, aber nicht allen, was die USA angeht, das muss ich gleich dazu sagen. Im Anglo-Amerikanischen sagt man ganz einfach, okay, it's a problem, fix it.
Das hört sich jetzt so an nach dem Motto, du machst deinen Job oder sowas, das soll es gar nicht sein, sondern ja, es ist passiert, ich kann es doch nicht ändern. Also überlege ich, was kann ich Positives draus machen.
Ja,
Da gab es einiges an Misserfolgen. Also was Das eine, was ich als persönlich, als großen, als Erfolg oder auch sehr als erfüllend ansehe, dass anscheinend das, was ich tue, nicht ganz so verkehrt ist. Das ist übrigens das mit dem Unternehmen, das aus der Insolvenz rausgeholt. Ich weiß noch ganz genau, wie ich mich gesagt habe, okay, wir müssen leider uns von Mitarbeitenden trennen.
Es geht nicht anders. Und ich weiß noch, ich habe mich damals, Logistikhalle gewesen, war eine Rampe, Betriebsrat bei mir gewesen, alle möglichen dahingestellt, kurzfristige Betriebsversammlung gehabt. Das heißt, Mannschaft zusammengeholt, Betriebsversammlung wäre verkehrt juristisch gesehen. Und habe denen das erklärt und habe denen das gesagt.
Und ich weiß, wie viele betroffene Gesichter ich gehabt habe. Und was ist jetzt hierbei der Erfolg gewesen? Der Erfolg war, dass wir miteinander es gelöst haben und diejenigen, die so das Unternehmen verlassen mussten, verlassen mussten, sogar zu mir nachher gesagt haben, sie danken für diese offenen, klaren Worte und dass wir unterstützt haben, dass wir neue Arbeit finden.
Und das ist etwas, was für mich ein Bestätigen des ganz einfach gewesen ist. Dass natürlich viel Arbeit da drin steckt, das ist was ganz anderes. Aber das sehe ich als Erfolg an.
Ja, ganz stark. Ich finde, das ist auch eine ganz, ganz wichtige Aufgabe. Das haben wir in unserem Unternehmen auch immer gemacht. Wenn wir uns von jemandem trennen mussten, haben wir immer geschaut, wo im Umfeld können die Menschen unterkommen. Ich finde das sehr, sehr wertig. Das ist auch wieder die Wertschätzung ganz weit oben. Norbert, darf ich dich ganz kurz sieben persönliche Fragen stellen?
Ganz kurz beantwortet? Ja, klar. Also, wo reist du am liebsten hin? Was ist dein liebstes Reiseziel?
Dort, wo ich Neues erkennen und erfahren kann. Und das ist meistens kein Strand.
Okay, der Golfplatz.
Nein, Quatsch. Ich liebe es, in andere Kulturen und andere Dinge einzutauchen.
Also Diversität, Neues entdecken. Was machst du, wenn du nicht gerade den, ich gehe nochmal auf den Vorsitz, wenn du dich einsetzt für die Senatoren der Wirtschaft, für den Senat der Wirtschaft?
Ich bin ein Familienmensch. Meine Familie ist für mich extrem wichtig. Schon immer gewesen, ob das nun die genetische oder angeheiratet oder wie auch immer sind, so wie die Freunde, sind für mich extrem wichtig, mit denen Zeit verbringen. Das ist für mich Quality Time.
Welches Buch möchtest du heute weiterempfehlen?
Oh. Das ist schwierig, verdammt, weil ich so viele Bücher lese und ich bin wahnsinnig schlecht darin, mir die Titel zu melden.
Das ist übrigens wahrscheinlich eine der schwersten Fragen für die meisten, weil doch so viele lesen.
Harari, kleine Geschichte der Menschheit.
Oh, sehr schönes Buch, ja. Was ist dein Lieblingsgericht?
Alles, was gut schmeckt.
Ein bisschen konkreter.
Das ist in Ordnung. Es gibt wirklich nicht das Lieblingsgericht, aber um mal so zu gehen, wenn ich im Süden Europas bin, dann esse ich lieber Antipasti und zwar nur Antipasti. Ich liebe es ganz einfach als das Hauptgericht.
Sehr gut. Kann ich nachvollziehen. Wie sieht deine Morgenroutine aus?
Meine Morgenroutine? Also wir gehen jetzt nicht dabei, dass ich mich durchaus wasche morgens und dusche. Die Routine morgens ist, ich höre Radio. Ich mache ein Radio an. Ich finde das einfach klasse. Ich bin sonst jemand, der lineares Fernsehen gar nicht mehr macht, aber Radio mag ich gerne an. Erstens mag ich das mit der Musik, also ich stehe mit Musik auf und das finde ich super.
Ich höre bei den Nachrichten an. Frühstücken ist auch klar. Also ich frühstücke wirklich. Also nicht irgendwie mal eben schnell. Also ich frühstücke richtig. Und dabei ist eins, ich lese ein, zwei Tageszeitungen nicht komplett, sondern quer.
Und ganz wichtig, ich bin dafür bekannt, für alle, die mich kennen, zum Abschluss gibt es immer einen Espresso, weil ich bin ein leidenschaftlicher Espresso-Tricker.
Kann ich da vollziehen. Moment. Ja, genau, sehr gut. Okay. Wie viele Stunden arbeitest du in etwa pro Woche?
Keine Ahnung.
Und wie viele Tage im Jahr machst du Urlaub?
Weiß ich, ich weiß es gar nicht. Also ich weiß es, das ist verrückt. Ich muss jetzt anfangen nachzuzählen, wie viele Tage ich im Jahr Urlaub mache. Also wie viele Tage ist man im Jahr nicht in der klassischen Arbeit sozusagen. Jetzt nehmen wir die Wochenenden mal raus. Ich weiß es nicht, vielleicht. 20, wenn es hochkommt.
Obwohl, da bin ich auch nicht raus, weil wenn ich mich irgendwo entspanne und irgendwas anderes mache, kommen mir irgendwelche Gedanken, die notiere ich mir, schreibe ich mir auf. Das ist halt ganz einfach so.
Du lebst deine Arbeit. Wo geht es als nächstes hin in den Urlaub?
In südliche Gefilde. Es geht in die Toskana, in die südliche Toskana, südlich von Siena. Da haben wir ein kleines Häuschen gebietet. Meine Frau hat es mir gestern nochmal gesagt, als ich es erzählt habe woanders, weil ich wollte sagen, das ist eine alte Scheune. Nein, sagt sie, das war ein alter Heuschuh, der umgebaut worden ist.
Also da kommen auf jeden Fall auch wertige Gedanken, da bin ich mir ganz, ganz sicher. Ja, nochmal, leider angefangen das Podcast, haben wir leider die traurige Nachricht mitgeteilt, jetzt darfst du nochmal komplett neu starten. Mal angenommen, zu welchem Zeitpunkt auch immer, du dürftest nochmal neu starten, was würdest du anders machen? Nichts. Ja, kurz und knapp.
Kurz und knapp. Ich kann es noch erläutern, warum. Ich habe keinen Plan für das gehabt, was ich tun werde. Es hat sich entwickelt und das halte ich für viel wichtiger und darum sage ich, ich würde nichts anderes machen. Das Leben könnte aber trotzdem anders verlaufen.
Ja, sehr, sehr schön. Hast du noch irgendetwas auf der Seele, vielleicht noch eine Botschaft, gerade vielleicht für die Unternehmer, die sich gerade ein bisschen schwer tun und vielleicht so ein bisschen mit dem Rücken zur Wand sind, etwas erstatzen oder allgemein hast du noch irgendeine Botschaft, die du gerne unseren Zuhörern mit auf den Weg geben möchtest?
Es gibt immer eine Lösung. Es gibt immer eine Lösung. Man braucht halt intelligente Menschen und andere dazu, die einem zuhören, dass man darüber diskutieren kann. Also Kopf in Sand stecken sollte man nicht. Oder wie hat mal so ein Fußballer gesagt, Sand in Kopf stecken. Das sollte man nicht tun. Allerdings sollte man auch eins machen.
Und wenn man erkennt, man kann es nicht lösen und es ist nicht lösbar, auch das akzeptieren. Das hört sich alles jetzt sehr schlimm an, soll es aber gar nicht sein, weil es geht immer darum, den Realismus walten zu lassen und dann aber auch zu sehen, was kann ich Positives daraus dann letztendlich wieder bewegen.
Das heißt, immer wieder dabei zu gehen, zu sagen, welchen Schritt kann ich jetzt trotzdem in die Zukunft machen, sodass sie für mich und mein Umfeld lebenswert ist.
Boah, sehr, sehr schöne Botschaft. Ja, und ganz wichtig. Du hast es vorher schon erwähnt, das Thema Akzeptanz hat auch dir sehr geholfen, da dann immer wieder nach vorne gucken zu können und nicht in irgendwelchen alten Problemen vielleicht sich rumzusuhlen. Das war jetzt etwas negativ. Ja, vielen, vielen Dank, Norbert. Ich habe eine kleine Challenge für dich. Mhm.
Wie für jeden, du bist ja auch eingeladen worden über eine Postkarte. Ja. Und ich würde mir sehr wünschen, du würdest uns eine zurückschicken und das werden wir im Podcast auch lüften. Und vielleicht auch aus der Toskana.
Das mache ich doch gerne.
Ja, freue ich mich riesig. Also ganz, ganz lieben Dank für deine Offenheit, für die sehr, sehr wertvollen und auch inspirierenden Impulse und ja, für dein Engagement. Ja, ganz, ganz lieben Dank, lieber Norbert.
Lieber Dirk, ich danke dir. Hat Spaß gemacht. Das ist das Wichtigste.
Ja, sehr gut. Also bis zum nächsten Mal. Tschüss.
Bis dann. Danke. Tschüss.
Wow, das war eine unglaublich inspirierende Episode von Bock auf Business. Ich hoffe, du konntest genauso viel aus dieser faszinierenden Unterhaltung mitnehmen wie ich. Ein riesiges Dankeschön geht an Norbert Strefeld, der uns mit seiner Erfahrung und Weisheit bereichert hat. Vergesst nicht, den Podcast für weitere spannende Episoden zu abonnieren.
Verpass keine unserer inspirierenden Geschichten. Am besten du abonnierst den Newsletter auf www.podcast.dirkhalfer.com. So verpasst du keine Folge. Teil diesen Podcast mit allen, die von den Einblicken und der Motivation profitieren können. Bis zur nächsten Folge. Bleib fokussiert, bleib motiviert und leb deinen Traum mit der gleichen Lebensfreude wie unser heutiger Gast.
Mach dich frei, dein Dirk.